Von Hooge durch das Eis zum Japsand

Ein Ziel - zwei Versuche

Windstille, klarer Himmel, Temperaturen um minus acht Grad. Noch in der Morgendämmerung startete am Samstag unserer Hooger Team mit Stationsleiter Michael Klisch zu einer Wanderung von der Hallig über Watt und Eis hinaus zum Japsand. 
Schon bald bemerkte die kleine Gruppe allerdings, dass die winterlichen Bedingungen einige Tücken bereit hielten. Nah der Hallig sackte man mit jedem Schritt in weiches, halb stiefelhohes Eis. Richtiges Tempo war so nicht zu erreichen. Auch weiter draußen, wo man sonst zügig über das sandige Watt marschieren kann, wurde die Truppe von Wasser gebremst, das die Eisschollen am Ablaufen gehindert hatten.
Etwa auf halber Strecke wurde klar, dass die Sandbank nicht rechtzeitig zu erreichen wäre. Sie beschlossen, umzudrehen und einfach die faszinierende Stimmung dieses Vormittags zu genießen.
Am nächsten Morgen versuchte es das Freiwilligen-Team noch etwas früher, so dass zusammen mit der späteren Tide mehr Zeit zur Verfügung stand. Aber auch eine etwas andere Route brachte ähnliche Probleme wie der Tag zuvor. Nach einem Picknick auf einer der schon hoch zusammengeschobenen Eisschollen auf halbem Weg zum Japsand ging es erneut zurück zur Hallig. Eisige Wildnis im Weltnaturerbe Wattenmeer! 

Wanderer frühmorgens im Eis vor Hallig Hooge
Bereits im frühen Morgenlicht startete die Gruppe auf Hallig Hooge. Aber schon auf der ersten Strecke ging es nur langsam voran. Jeder Schritt brach durch weiches Eis.
Sonnenaufgang über dem Packeis vor Hallig Hooge
Sonnenaufgang an einem klirrend kalten Morgen.
Eisschollen und Hallig Hooge im ersten Sonnenlicht
Erstes Sonnenlicht auf dem Eis.
Blick aus der Ferne über das Eis nach Hooge
Später weit vor der Hallig.
Blick über das Packeis zu den Dünen auf dem Norderoogsand
In der klaren Luft wirkten auch die jungen Dünen auf dem Norderoogsand nicht allzu weit entfernt. Doch im Eis war nur langsam voranzukommen. Daher kehrte die Gruppe um.
Spuren der Wattwandergruppe im dünnen Eis
Im dünnen Eis auf flachem Wasser zeichneten sich die Spuren der Wanderung ab.
Wattwanderer zwischen Eisschollen auf dem Weg nach Hooge
Auf dem Rückweg nach Hooge.
Start in das Eis am frühen Morgen
Zweiter Versuch am Sonntag. Mit früherem Start und späterem Niedrigwasser war mehr Zeit für den Weg über das Watt.
Blick über dünnes Eis und dicke Schollen nach Hooge
Doch wieder bremsten dünnes Eis und flaches Wasser die Wanderer aus.
Wanderer zwischen hohen Eisschollen auf dem Weg übers Watt
Nach einer Pause auf einer der dicken Eisschollen ging es wieder zurück zur Hallig. Auch wenn sie nicht zum ursprünglichen Ziel Japsand führten, waren beide Touren unvergessliche Erlebnisse :-)