Wattenmeer muss Weltnaturerbe werden

SCHUTZSTATION WATTENMEER fordert Zustimmung zum Weltnaturerbe durch Hamburger Senat

Eigentlich war schon (fast) alles klar: Die Niederlande, Niedersachsen und zuletzt Schleswig-Holstein hatten nach fast 16 Jahren Diskussion den Weg frei gemacht für ein Weltnaturerbe Wattenmeer. Nun scheinen im Stadtstaat Hamburg, dem Bundesland mit dem kleinsten Wattenmeeranteil (1 %), die wirtschaftlichen Bedenkenträger in letzter Sekunde die Oberhand zu gewinnen. Der Hamburger Senat verweigert seine Zustimmung zu einem gemeinsamen Antrag bei der UNESCO auf Anerkennung des Wattenmeeres als Weltnaturerbe.

 

"Wir fordern den Hamburger Bürgermeister Ole von Beust auf, von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch zu machen", so Gert Oetken, Vorsitzer der SCHUTZSTATION WATTENMEER. "Als Leiter der CDU-Bundeskommission "Schöpfung, Klima und Umweltschutz" muss der Hamburger Bürgermeister seiner Verantwortung gerecht werden und dem Wattenmeer den Schutzstatus ermöglichen, der seiner - auch international - ökologisch einzigartigen Bedeutung entspricht."

 

"Wenn der Hamburger Senat nicht bis zur nächsten Woche sein O.K. gibt", so Gert Oetken weiter, "dann können wir ein Weltnaturerbe Wattenmeer für absehbare Zeit vergessen. Die Hamburger sind dabei, eine einmalige Chance zu verspielen. Das Weltnaturerbe Wattenmeer ist ein so bedeutsames Ziel, das es nicht verdient, zum Spielball durchsichtiger Wahlkampftaktik zu werden."