Willkommen an Bord

Stürmischer Dienstantritt der neuen Freiwilligen

Über 60 Freiwillige traten am 1. August ihren einjährigen bzw. 13-monatigen Dienst bei der Schutzstation Wattenmeer an. Von Montag bis gestern kamen sie alle in Husum zusammen, um den Verein, die Naturschutzarbeit, das Watt und sich untereinander kennenzulernen. 

Erster Anlaufpunkt war das Nationalpark-Haus am Hafen, wo u. a. die Regenjacken verteilt wurden. Mit Blick auf den folgenden Tag eine sehr sinnvolle Maßnahme. Dann stellten viele Hauptamtliche von Schutzstation und WWF sich und ihre Aufgaben vor. Nach einer kurzen Radtour zur Jugendherberge ging es darum, wie der Verein und seine Naturschutzarbeit funktionieren. Abends stellten sich die Teams der verschiedenen Stationen gegenseitig vor.
Nach einem weiteren Vormittag drinnen ging es am Dienstagnachmittag zu zwei Wattwanderungen vor Schobüll. Fast wie eine Taufe wirkte ein stürmischer Regenschauer, der die beiden Gruppen kurz vor der Wattkante erwischte. Daher sammelten die Neuen nicht nur anschauliche Informationen rund um Sand, Schlick, Muscheln und Wattwurm, sondern auch in praktischer Wetterkunde.

Gestern standen Gerätekunde und Arbeitssicherheit  im Vordergrund. Denn für viele Dinge, die man privat einfach kurz selber angeht, muss die Schutzstation Wattenmeer als Arbeitgeber detaillierte Einweisungen durchführen und diese auch dokumentieren. Erstmals übernahm Asbjörn Werner als neuer Vereinshandwerker diese Aufgabe und brachte den Freiwilligen viele nützliche Dinge rund um mehr oder weniger gefährliche Haushalts- und Gartengeräte oder den risikoarmen barfüßigen Umgang mit spitzen Wattforken näher. 

Herzlich Willkommen an alle Neuen im Verein! Wir sind gespannt auf die gemeinsame Zeit.

 

Freiwillige sitzen und stehen dicht gedrängt
Als Veranstaltungsort für über 60 Freiwillige geriet am Montag auch das Husumer Nationalpark-Haus an seine Grenzen. Es wurde zwischenzeitlich ziemlich eng :-)
Fahrräder stehen dicht beieinander
Ebenso hatten die Fahrräder hinter dem Haus nur in optimaler Sortierung ausreichend Platz.
Vortrag in der Jugendherberge
Auch wenn noch einige Hauptamtliche hinzu kamen, ging es in der Jugendherberge nicht ganz so eng zu. Nach einem Blick unseres Vorsitzenden Johnny Waller in die Geschichte erläuterte Geschäftsführer Harald Förster u. a. aktuelle Naturschutzprojekte. Nationalpark-Leiter Michael Kruse würdigte später persönlich die Kooperation zwischen staatlichem und verbandlichem Naturschutz.
Gruppenbild vor Wattenmeerkarte
Am Abend stellten die Freiwilligen, wie hier aus St. Peter-Ording, sich und ihre Stationen jeweils den anderen Teams vor.
Barfuß in Richtung Watt
Frohen Mutes mit Stationsleiterin Imme Flegel auf dem Weg zur Wattwanderung vor Schobüll.
Gruppen wettern einen Schauer ab
Nur Augenblicke später wurde die Regenkleidung auch in der Gruppe mit unserem Biologen Rainer Borcherding einem intensiven Test unterzogen. In stürmischen Böen flogen die Tropfen oft fast waagerecht.
Auf dem Weg in die Weite
Quasi "frisch getauft" ging es dann doch hinaus aufs Watt.
Gruppe im Watt
An verschiedenen Stationen erlebten die "Neuen", wie man Krebse, Muscheln oder Schnecken einer Gruppe auf interessante Weise näherbringen kann. Gleichzeitig hatten alle aber auch die schnell ziehenden Wolken im Blick...
Erläuterungen zu verschiedensten Arbeitsgeräten
Sind Hand oder Fuß verletzt, ist es zu spät. Asbjörn Werner führte durch die unterschiedlichsten Aspekte der Arbeitssicherheit.
Gruppenbild vor der Jugendherberge
Über 60 neue Freiwillige und einige Haupt- und Ehrenamtliche vor der Husumer Jugendherberge - halblinks im Anzug Nationalpark-Chef Michael Kruse und rechts neben ihm Vorsitzender Johnny Waller und dahinter Geschäftsführer Harald Förster. Wir freuen uns auf ein gutes gemeinsames Jahr.