Windiger Frühlingsbeginn

Landunter in vielen Salzwiesen

Mitte April können bereits die ersten Graugänse mit Jungen unterwegs sein. Da sie etwa vier Wochen brüten, müssten jetzt schon einige Gelege in den Salzwiesen am Festland und auf den Halligen liegen. Anfang letzter Woche dürfte das stürmische Wetter allerdings manche Bruten erst einmal beendet haben. Viele Salzwiesen waren überspült und selbst auf Hallig Langeneß herrschte trotz des relativ hohen Sommerdeichs teilweise Landunter.
Hier einige Eindrücke von der Hallig und der Küste bei Westerhever und Eiderstedt. Mit dem morgigen Frühlingsanfang wird sich das Wetter allerdings wohl noch nicht beruhigen. Die Wettermodelle sagen noch bis Ende des Monats immer wieder windige Tage voraus. Gerade die frühen Brutvögel brauchen daher viel Glück, um ihre Gelege durchzubringen.

Graugansfamilile auf Grünland
Vor zwei Jahren waren diese Graugänse bereits am 15. April mit ihren Jungen auf Pellworm unterwegs.
Zwei Freiwillige bei hohem Wasserstand am Rand der Hallig
Am Montag unternahmen unsere Freiwilligen auf Langeneß beim auflaufenden Wasser einen Kontrollgang zur Halligkante.
Brandung an der Steinkante
Überraschenderweise stand das Wasser sehr hoch an der Steinkante und lief bald über diese herüber.
Freiwillige barfuß in flachem Wasser
Auf dem schnellen Rückweg musste Johanna aus den Schuhen heraus - bei 5 Grad kaltem Wasser.
Blick vom Seminarhaus über die überflutete Hallig
Später herrschte auf weiten Teilen der Hallig Landunter. Die Vogelschwärme sammelten sich auf den letzten trockenen Flächen.
Fliegender Sand vor den Pfahlbauten
Auch Eiderstedt bekam die Naturkräfte zu spüren. Am Dienstag ließ der Wind den Sand an den Dünen vor St. Peter-Bad fliegen.
Brandung an einem Pfahlbau
Die Sandbänke waren weitgehend überspült.
Vogelschwärme auf und über der nassen Sandbank
Schwärme von Watvögeln fanden nur wenig Deckung.
Überflutete Salzwiese mit Dünen im Hintergrund
Auch die hinter den Dünen geschützt liegenden Salzwiesen wurden zum großen Teil überspült. Hier ging ein Silberreiher auf Nahrungssuche.
Überflutete Wege vor Westerhever
An unserer Station am Leuchtturm Westerhever stieg das Wasser etwa einen Meter hoch.
Weitgehendes Landunter am Leuchtturm Westerhever
Noa aus dem Freiwilligen-Team musste einige Zeit am Deich warten, bis sie wieder zum Turm zurück kam.