Winterkontrolle auf dem Japsand
Spiel der Naturkräfte weit draußen im Watt
Bei idealem Sonnenwetter ging Michael Klisch, unser Stationsleiter auf Hooge, am Samstag von der Hallig hinaus zum Japsand. Anlass war die Vogelgrippe, die zurzeit vor allem Watvögel im Nationalpark erfasst. Tatsächlich fand er auch ein totes und ein wohl erkranktes Tier, aber immerhin nicht mehr.
Nebenbei war Zeit, für einige Fotos der Auswirkungen von Wellen und Strömungen, die den Sand ständig verändern. Besonders markant sind Bereiche aus festem, aber von tiefen Furchen durchzogenem Kleiboden.
Hier scheinen die Naturkräfte einen vor vielen Jahrhunderten entstandenen Salzwieseboden wieder freizulegen und sehr langsam abzutragen. Doch während die See hier Material abbaut, schafft sie zugleich von Westen her neues heran. Langsam nähert sich eine schmale, wie ein Wall wirkender, Sandbank. Diese könnte in einigen Jahren die Kleistrukturen wieder überdecken und sich mit dem eigentlichen Japsand verbinden.
Typisch für die Wirkung von Gezeiten, Wind und Wellen im Weltnaturerbe Wattenmeer!