Wissenschaftspreis für den BeachExplorer

Forschungsministerium zeichnet Schutzstation-Projekt aus

Der „BeachExplorer“ der Schutzstation Wattenmeer ist Gewinner des Citizen Science-Wettbewerbs im Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane. „Das Projekt hat mit seiner Kombination aus wissenschaftlicher Datenerhebung, Umweltbildungsansatz und der Thematisierung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen, der Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll, überzeugt“, so das Bundesministerium für Bildung und Forschung in seiner Laudatio.


Als Citizen Science oder Bürgerwissenschaft bezeichnet man die Erforschung der Umwelt durch Nicht-Wissenschaftler. Der BeachExplorer.org ermöglicht es Strandspaziergängern, über 2.000 verschiedene Arten von Strandfunden zu bestimmen und an die Funddatenbank zu melden.

„Der Preis ist eine tolle Anerkennung für unsere Arbeit. Mit dem BeachExplorer kann jeder zum Meeresforscher werden“, sagt Projektleiter Rainer Borcherding. Mit der kostenlosen App für alle Smartphones können Einheimische und Urlauber gerade in der kühlen Jahreszeit die Strände erforschen. Ob Muscheln, Seetang, Eiballen oder Plastikflaschen – die gesammelten Daten helfen dabei zu untersuchen, wo zugewanderte, bereits ausgestorbene oder auch eingeschleppte Arten auftreten.


Der mit 2.000,- Euro dotierte Preis des Bundesforschungsministeriums ist bereits die zweite Auszeichnung für das Projekt. Im Jahr 2015 wurde der BeachExplorer mit dem Schleswig-Holsteinischen Tourismuspreis (2.Platz) ausgezeichnet.


www.beachexplorer.org

Mit der kostenlosen BeachExplorer-App kann jeder zum Strandforscher werden, Foto:Kirsten Thiemann, Schutzstation Wattenmeer