Zurzeit keine erhöhte Vogelsterblichkeit im Nationalpark

Kontrollgänge der Schutzstation Wattenmeer ergeben keine Auffälligkeiten

Um ein aktuelles Bild in Sachen Vogelgrippe an der Westküste zu erhalten, kontrollierten am Wochenende die Mitarbeiter der Schutzstation Wattenmeer weite Teile ihrer Betreuungsgebiete im Nationalpark Wattenmeer. Auf den Inseln und Halligen und dem Festland bis hinunter zur Elbmündung wurden hierbei von 12 Stationen aus über 300 km Küstenlinie nach toten Vögeln abgesucht.

Bei den Kontrollgängen wurden knapp 200 Vogelkadaver gefunden. Hiervon bestanden allerdings viele nur noch aus Federn und einzelnen Knochen und dürften somit schon einige Monate tot sein. Lediglich 20 % der Tiere waren wahrscheinlich innerhalb des letzten Monats umgekommen.

Hierzu meint Silvia Gaus, Koordinatorin der Gebietsbetreuungsarbeit bei der Schutzstation Wattenmeer: "Die Anzahl der Totfunde entspricht der normalen Wintersterblichkeit der Vögel und ist deshalb kein Anzeichen für die Vogelgrippe."

Die Lage der Kadaver und Vogelreste wurde genau festgehalten, damit sie, wie vom Land beabsichtigt, von Fachleuten eingesammelt und zu weiteren Analysen geschickt werden können.