Zwischen Winter und Frühling

Sturm, Ruhe, Kälte, Sonne und erste Eier

Draußen im Nationalpark erleben unsere Freiwilligen zurzeit ebenso wie bereits einige Urlaubsgäste eine schnell wechselnde Mischung aus Winter- und Frühjahrsstimmungen. Auf Schnee folgen mildere Tage. Manchmal ist der Himmel ganz grau, dann strahlend blau oder voller hoch getürmter Wolkenberge. Nach dem Polarlicht vor 10 Tagen kann man auch andere farbige Überraschungen erleben, so etwa das "grüne Leuchten" am Ende eines Sonnenuntergangs.

Drinnen laufen die Vorbereitungen für die kommende Saison. Von Montag bis heute lasen die Mitarbeiter:innen der FÖJ-Träger unterstützt von einigen Freiwilligen fast 1.000 Bewerbungen für den nächsten Jahrgang und teilten sie den Einsatzstellen zu. Am Wochenende beginnen dann die Vorstellungsgespräche.
Auf Hallig Hooge läuft gerade die Schulung für die Brutvogel-Kartierung, deren erster Durchgang bereits in einer Woche beginnt. Dazu passend bereiten sich draußen die ersten Vögel auf die Brutsaison vor. Einzelne Lerchen singen, Lachmöwen mausern in das Brutkleid mit dem typischen dunklen Kopf. Und sogar erste Eier kann man schon finden, .... allerdings nicht in den Salzwiesen, sondern auf dem Watt. Dort hat der Kotpillen- oder auch "Gummiband"-Wurm seine typischen, knapp erbsengroßen rötlichen Gallert-Eier auf dem Boden befestigt.

Wer das Weltnaturerbe Wattenmeer noch vor dem kommenden Ostertrubel erleben will, ist herzlich zu Wattwanderungen, Vogelführungen oder Abend- und Nachtwanderungen mit unseren Freiwilligen eingeladen. Oft hören jetzt auch ähnlich junge Leute besonders genau zu. Es sind Halbjahres-Freiwillige, die gerade ihren Dienst angegefangen haben, um ihr schon "altgedientes" Vorgänger-Team in den kommenden Monaten tatkräftig zu unterstützen.
Die Termine der Veranstaltungen stehen stehen hier im Hauptkalender oder auf den Seiten der einzelnen Stationen.

Die alte Hörnumer Station in winterlichem Morgenlicht
Heute früh bäumte sich auf Sylt noch einmal der Winter auf. Die alte "Bretterbude" lag in verschneiten Dünen. Dahinter zogen weitere Schneeschauerwolken heran.
Freiwillige in Salzwiese unter grauem Himmel
Manche der vorigen Tage waren für unsere Freiwilligen auch ziemlich grau. Meret war vor Friedrichskoog dennoch offenbar frohgelaunt in der Salzwiese unterwegs.
Schneesaum auf dem Watt unter blauem Himmel
An manchen Tagen blieb Schnee sogar bis in die Mittagszeit auf dem Watt liegen.
Helle Schneeschwaden vor dunklen Wolken
Zufälliger Blick aus dem Fenster auf einen weiteren Schneeschauer.
Wattwurmhaufen im Gegenlicht
Manche Tage waren hingegen so ruhig, dass die Wattwurmhaufen weit nach oben wuchsen, ohne dass kleine Wellen sie wieder einebneten. Diese waren so "hoch", dass sie im Abendlicht sogar Schatten warfen.
Letzte Sonnenstrahlen gelb und grün
Kein Polarlicht, aber dennoch rot und grün: Sonnenuntergang vor Eiderstedt mit dem "Grünen Leuchten" ganz zum Schluss.
Letzte Sonnenstrahlen nur noch grün
Frische grau-grüne Blätter vor alten braunen Pflanzen
Überall macht sich der kommende Frühling bemerkbar. Hier treibt frischer Strandwermut aus den alten Stängeln.
Lachmöwe im Brutgefieder
Diese Lachmöwe hat bereits die dunkle Kopfhaube ihres Brutkleids.
Rötliche Gallertkugeln auf dem Watt
Erste Eier: zwischen ihren unscheinbaren Kotpillen-Häufchen haben Kotpillen-Würmer zwei ihrer gallertigen Eigelege auf dem Watt befestigt.
Wattwanderung mit Gästen in Winterkleidung
Unsere Freiwilligen lassen ihre Gäste gern am beginnenden Frühling im Wattenmeer teilhaben. Noch braucht man allerdings wetterfeste Kleidung.
Arche Wattenmeer an verschneitem Morgen
Das Nationalpark-Haus "Arche Wattenmeer" in Hörnum ist noch bis zum 27. März geschlossen. Das Team bereitet aber die Saison im Haus vor. Einen Blick in die Ausstellung kann man auch bei den Aquarienführungen werfen.