Die 25. Ringelganstage auf den Halligen
Ringelgans - Tier des Monats
Die dunkelbäuchige Ringelgans ist ein hoch spezialisierter Zugvogel. Sie brütet nur auf der Taymir-Halbinsel in Sibirien und überwintert an den Küsten Westeuropas.
Kleine, dunkle "Meeresgänse"
Die Ringelgans ist eine echte "Meergans", die den Großteil ihres Lebens in Sichtweite der Küste verbringt. Auf der Taymir-Halbinsel in Nordsibirien brütet sie meist auf Inseln, die der Polarfuchs nicht erreicht. Von dort fliegt sie in großen Schwärmen die 4000 Kilometer bis an die Wattenmeerküste und insbesondere zu den Halligen. Hier weiden die 250.000 Ringelgänse auf Salz- und Seegraswiesen, ehe sie in Westeuropa überwintern. Jetzt im Frühjahr legen sie auf den Halligen wieder Vorräte für den über 4.000 Kilometer langen Zug in ihre arktischen Brutgebiete an.
Die 25. Ringelganstage auf den Halligen
Bereits zum 25. Mal wird morgen auf Hooge die Eröffnung der Ringelganstage gefeiert. Neben interessanten Führungen und Vorträge wird auch die "Goldene Ringelgansfeder" verliehen. Diese Auszeichnung erhält traditionell eine Person, die sich um den Schutz der Gänse und ihres Lebensraums verdient gemacht hat.
Die Ringelganstage bieten bis zum 12. Mai auch besondere Veranstaltungen, wie das vom Nationalpark-Ranger begleitete "Hallighopping" mit dem Schiff nach Gröde und Oland, Wattwanderungen von Hallig zu Hallig (von Langeneß nach Oland) oder auch Gottesdienste in den historischen Hallig-Kirchen. Mehr dazu im Ringelgans-Veranstaltungskalender.
Am Sonntag (21.4. um 15 Uhr) lädt übrigens der Wissenschaftler und Naturschützer Peter Prokosch in die Schutzstation Wattenmeer auf Hallig Langeneß ein. Er hat vor 50 Jahren die erste Station auf der Hallig aufgebaut und zugleich mit der Erforschung der Gänse begonnen.
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