Handförmige, langstielige Braunalge

Palmtang - Pflanze des Monats Dezember

Große Braunalgen bilden an Felsküsten ausgedehnte und artenreiche Tangwälder. Auf dem Stiel des Palmtangs (Laminaria hyperborea) wachsen oft kleinere Algen und Moostierchen.

Tang aus dem Helgoländer Felswatt

Der Palmtang ist wie der nahe verwandte Fingertang eine langlebige Großalge, die aus einer Haftkralle, einem Stiel und einem gelappten ledrigen "Blatt" besteht. Das hand- oder palmenähnliche Blatt wächst ab Februar aus dem Ende des Stiels heraus und schiebt den zerfransten Blattrest des Vorjahres weg, bis dieser abreißt. Oft werden die im Wintersturm abgerissenen Blattlappen am Strand angespült.

Mehr über den Palmtang

Palmtang kann man auch bei manchen winterlichen Strandwanderungen finden, die unsere Freiwilligen an vielen Orten anbieten. Die Termine stehen hier im Gesamtkalender und auf den Seiten der Stationen.

Palmtang auf dem Strand
Insbesondere nach kräftigeren Stürmen werden Braunalgen an die Strände des Wattenmeers gespült. Besonders markant ist der Palmtang.
Palmtang mit Kolonie von Seerinde
Der Palmtang ist auch ein Lebensraum. Hier hat sich Seerinde, eine Kolonie winziger Polypen, auf ihm angesiedelt.
Angespülter Tang mit weißem Stein am Rhizoid
Mit dem wurzelähnlichen Rhizoid krallen sich die großen Algen an stabilem Boden fest. Dieser Tang lebte wohl auf weißem Kalkstein, wie es ihn bei Helgoland gibt.
Rhizoide vor der Kulisse von Helgoland
Das Helgoländer Felswatt ist der wichtigste Lebensraum des Palmtangs in der Deutschen Bucht. Hier auch ein genauerer Blick auch Rhizoide der Braunalgen.
Alter Palmtang
Im Winter zerfallen die ledrigen "Blätter". Hier wurden die Reste einer ganzen Pflanze angespült.