Japanische Großalge mit Miniblasen
Beerentang - Pflanze des Monats Januar
Seit etwa 1980 breitet der Japanische Beerentang (Sargassum muticum) sich an Europas Küsten aus. Er wurde mit Zuchtaustern aus Ostasien rund um den Globus verschleppt.
Aus Asien eingeschleppte Braunalge
Im sonnigen Flachwasser von Felsküsten, aber auch auf stabilen Muschelbänken, kann der Beerentang dichte Unterwasserwälder bilden. Kurz nachdem er nach Europa kam, überwucherte er in Frankreich und England viele heimische Algen. Mittlerweile ist der Beerentang nicht mehr ganz so dominant und er ist Teil der Tangwälder geworden.
Braunalgen wie der Japanische Beerentang sind oft recht großwüchsige Arten. Mit bis zu zwei Meter langen Girlanden übertrifft der Beerentang viele unserer heimischen Braunalgen wie Blasen-, Spiral- und Sägetang. Er bildet einen Mittelstrang, an dem etwa handgroße Seitenbüschel sitzen. Jedes Büschel besteht aus nadelförmigen "Blättchen" und zahlreichen Gasbläschen. Bei Sylt wurde festgestellt, dass der Beerentang im Flachwasser auf Bänken der Pazifikauster wächst und dichte Unterwasserwälder bildet. Hier können einheimische Seenadeln und Krebse ein Zuhause finden im fremdländischen Algenwald.
Mehr Gereimtes und Ungereimtes zum Japanischen Beerentang (mit Infoblatt)
Findet man den Japanischen Beerentang oder andere Braunalgen am Strand, kann man sie mit dem Strandfunde-Internetportal BeachExplorer bestimmen. Entweder geht man mit dem Browser hier auf die Webseite oder man nutzt die kostenlose Smartphone-App. Gern kann man im Explorer auch Beobachtungen melden.