Orkan Zeynep (2)
Wasser bis an die Häuser
Auch zu Orkan Zeynep zeigen wir mehrere Bilderserien. Heute geht es um die Kräfte, die dieser Sturm entwickelt hat - immerhin war er der stärkste seit "Xaver" im Dezember 2013. Bei unseren auf Warften liegenden Stationen kam das Wasser teilweise direkt bis an die Häuser heran. An unserem Seminarhaus auf Hallig Langeneß lag der Spülsaum im Nordwesten knapp unter der Kante des kleinen Ringdeichs. Durch dessen Abflussöffnung im Osten schlugen einige Wellen bis in den Garten. Immerhin lief aber der Fething nicht voll. In Westerhever hatten es nachts einige Wellen ebenfalls bis auf die Warft geschafft. Im unten offenen Schuppen kam der Schaukasten von der Wand und sorgte für Durcheinander. Immerhin hatten wir gefährdetere Dinge wie den Rasenmäher, gute Fahrräder oder das Glasfenster des Schaukasten noch abends in die Ausstellung verfrachtet. Das Schott in dessen Tür hielt das meiste Wasser zurück.
Rundherum an der Küste gab es teilweise größere Schäden. Der LKN berichtet von Ausspülungen am Deichfuß bei Vollerwiek. Auf Sylt oder vor St. Peter-Ording brachen große Mengen Sand von Kliffs oder Dünen ab. Am Ordinger Strand wurden die Pfeiler eines hohen Stegs einfach freigespült, so dass dieser in großen Teilen an die Dünen trieb. In Wyk hielt auch eine Flutmauer am Hafen nicht den Wellen stand. Insgesamt ist die Küste aber vergleichsweise glimpflich davon gekommen.
Jetzt beginnt das Aufräumen. Wie an den Deichen müssen auch unsere Teams auf den Warften die Spülsäume abräumen, damit unter diesen nicht das Gras abstirbt. Die Langenesser gingen schon gestern an diese Arbeit.
Zum Bericht direkt aus der Orkannacht geht es hier.