Websites zu Meeresmüll

Wir haben für Sie/Dich die wichtigsten Websites zum Thema Meeresmüll durchgesehen, kurz kommentiert und nachfolgend aufgelistet.

Kurzübersicht: Wo gibt es welche Infos?

EUCC Küstenunion

Ein Umweltverband mit Schwerpunkt an der Ostseeküste, der viele Projekte zum Thema Meeresmüll durchführt. Die Seite www.meeresmuell.de  bietet einen Einblick in verschiedene Themenfelder rund um Meeresmüll in Ost- und Nordsee. Dort sind Tagungstermine, Aktionsberichte und vor allem die grandiose Bilddatenbank der EUCC zu finden, die über 5000 kostenfreie und umfangreich verschlagwortete Bilder zum Meeresschutz bietet. Ähnlich beeindruckend, wenn auch mehr für Spezialist*innen, ist die Literaturdatenbank, die 2000 wissenschaftliche Publikationen zum Meeresschutz bereit hält.

Küste gegen Plastik

Ein regionaler Verein an der Nordseeküste, der mit seiner App REPLACEPLASTIC.de dazu aufruft, Unternehmen mitzuteilen, welche ihrer Produkte mit unnötigen Plastikverpackungen man lieber plastikfrei kaufen würde. Änderungswillige Unternehmen, die ANDERSMACHER, werden auf der Website vorgestellt.

Mellumrat

Ein regionaler Umweltverband in Niedersachsen, der seit 1991 systematisch Strandmüll erforscht und auf seiner Website u.a. eine große Bildergalerie zu Meeresmüll präsentiert.

CWSS (Welterbe Wattenmeer)

Das trilaterale Wattenmeersekretariat veröffentlicht auf seiner Website neben vielen anderen Forschungsdaten aus dem Wattenmeer auch den jeweils aktuellen Zustandsbericht „Quality Status Report“, der ein Kapitel zu Meeresmüll an der Nordseeküste umfasst.

Umweltbundesamt

Diese Fachbehörde bietet zu allen Umweltthemen eine Vielzahl von Informationen und Publikationen an, natürlich auch mit einer eigenen Themenseite zu Meeresmüll. Dort gibt es „amtliche“ Zahlen zu Meeresmüll, diverse Publikationen und Links. Das UBA ist wie seine Schwesterbehörde, das Bundesamt für Naturschutz, in vielen Vorschlägen deutlich fortschrittlicher und klarer in seinen Aussagen als das übergeordnete Umweltministerium, ganz zu schweigen von den „gegnerischen“ Ressorts Landwirtschaft, Verkehr und Wirtschaft. Daher sind seine Materialien auch aus Sicht eines Umweltverbandes sachlich und gut einsetzbar.

BUND

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland hat eine Meeresschutzseite, die viele aktuelle Publikationen zu „PlastikFrei“ und Mikroplastik bietet. Besondere Leistungen des BUND sind sein „Einkaufsratgeber Mikroplastik“ zur Erkennung von Mikroplastik in Kosmetika und die zugehörige App „Toxfox“.

NABU

Seit etwa 2010 befasst der NABU Meereschutz sich intensiv mit Plastik im Meer und versucht beispielsweise mit Fischern zu kooperieren, um Müll aus dem Meer zu fischen (Fishing for Litter). Die Website bietet diverse gut aufbereitete Materialien zum Meeresschutz und zur Müllvermeidung.

Marinephotobank

Viele der spektakulären Bilder zu Meeresmüll, die der NABU verwendet, stammen von der marinephotobank auf Instagram

WWF

Als weltweite Umweltorganisation hat der WWF im Fachbereich Meere & Küsten eine umfangreiche Website, die viele negative und positive Beispiele zum Thema Müll im Meer präsentiert. Neben einem breiten thematischen Überblick gibt es verschiedene Faktenblätter und Broschüren zum Download, unter anderem einen Leitfaden für naturverträgliche Klassenfahrten an die Nordsee sowie eine „Lehrerhandreichung Plastikmüll im Meer“ im Downloadbereich „Meere“.

Greenpeace

Informiert auf seiner Website über Meeresschutz vor allem aus Sicht der Artenvielfalt und des Raubbaus am Meer durch Fischerei und Rohstoffgewinnung. Zum Thema Müll (im Meer) gibt es eine interessante Broschüre über „Das Wegwerfprinzip“: die Umweltsünden der Verpackungsindustrie.

AWI

Das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung hat die deutschsprachige Website „Litterbase“ erstellt, auf der weltweit alle bekannten Studien zur Verteilung von Meeresmüll in einer Karte und als „Tortendiagramme“ dargestellt sind. Zudem gibt es eine Forschungsgruppe zu Mikro- und Nanoplastik im Meer, deren Forschungsarbeiten auf der AWI-Homepage einsehbar sind. Ein spezielles Bildungsprojekt in Zusammenarbeit mit der Uni Oldenburg soll Bildungsmaterial zu Meeresmüll erstellen.

Bundesverband Meeresmüll

will „deutscher Ansprechpartner für alle nationalen und internationalen Partner im Fachgebiet Meeresmüll“ sein und hat eine Homepage, die einen breiten Überblick das Themenfeld Meeresmüll bietet.

Uni Wageningen

Der Biologe Jan Andries van Franeker koordiniert seit vielen Jahren die Erforschung der Nordseevermüllung anhand des Eissturmvogels. Dieser Hochseevogel schluckt oft Meeresmüll, stirbt teilweise auch daran, und dient als Indikatorart für den Grad der Nordseeverschmutzung.

OSPAR

Die europäische Meeresschutz-Kommission erarbeitet verbindliche Richtlinien zur Erforschung und zum Umgang mit Meeresmüll in Europa nördlich des Mittelmeeres. Auf ihrer Website sind Meeresschutzprogramme zu finden, die eigentlich umgesetzt werden müssen...

Geisternetze

Sind das Thema der Global Ghost Gear Initiative, die auf ihrer Website über das Thema informiert und Lösungsmöglichkeiten beschreibt sowie Taucher*innen zur Mitarbeit einlädt.

CSIRO

Ist die australische Forschungsbehörde, die auch im Bereich Meeresmüll viele Studien erstellt und auf ihrer gut verlinkten Website publiziert. Von „Wie viele Plastikstücke töten eine Meeresschildkröte“ bis zu „Welche Farbe von Plastikseil ist für Pelzrobben am gefährlichsten“ bietet die Seite viele Fakten und Originalstudien zu Meeresmüll in Australien und weltweit.

NOAA

Die Meeresumweltbehörde der USA (National Oceanic and Atmospheric Administration) hat ein breit angelegtes Bildungs- und Aktionsprogramm zu Meeresmüll, das allgemeine Infos, Handlungsanweisungen für Strandmüllaktionen und –forschung, aber auch eine herausragende Auswahl an (englischsprachigen) Bildungsmaterialien anbietet.

Vereinte Nationen

Die UNEP (United Nations Environment Programme) hat 2012 mit der „Honolulu Strategy“ ein globales Konzept zur Bekämpfung von Meeresmüll vorgelegt. Die Strategie enthält eine vollständige Auflistung der ökologischen Probleme und der möglichen Lösungsansätze. Zusätzlich gibt es das Expertengremium GESAMP, das umfangreiche Reporte zu Fachfragen des Meeresschutzes publiziert. Reporte 92, 93 & 99 behandeln Mikroplastik und Meeresmüll.