Enorme Naturkräfte

Sturm Nadia im Wattenmeer (Teil 2)

Hier kommt eine Fortsetzung der Fotoserie (Teil 1 hier) zu Sturm Nadia am Sonntag an der Westküste. Der Schwerpunkt der Bilder liegt dieses Mal bei den Naturkräften und uns Menschen.
Die Naturkräfte ziehen uns oft in den Bann. Viele Gäste fuhren daher gestern an die Küste, um selber den Sturm und das vorhergesagte Hochwasser zu erleben. Teilweise drängten sich regelrechte Besuchermassen am Deich oder am Strand. Mancherorts hatten die Kurbetriebe extra Warnschilder aufgestellt, um zu Vorsicht zu mahnen. Dies hat im Großen und Ganzen auch funktioniert. Manche Leute erlebten zwar nasskalte Überraschungen, richtig gefährlich wurde es zum Glück nicht.

Interessant waren Veränderungen an Dünen, Sandbänken oder Prielen. An manchen Dünen trugen die Wellen größere Mengen Sand davon, so dass auch höhere Abbruchkanten entstanden. Doch manchmal nur wenige Meter weiter zeigte fliegender Sand, dass die Dünen überhaupt erst durch Wind entstehen.

Morgen geht es in den letzten Bildern über den Sturm um die Auswirkungen auf die Tierwelt (zu Teil 3).

Personen schauen auf die Brandung am Trischendamm
Die Kräfte von Wind und Wasser spüren. Das wollten gestern viele Menschen an der Küste. Hier brandeten Wellen an den Trischendamm vor Friedrichskoog.
Warnung vor Flutgefahr
Nach verschiedenen Rettungsaktionen rund um Neujahr warnte man vor St. Peter-Ording mit Schildern und Blinklichtern vor möglichen Gefahren. Hier ist eine Straße zwar noch frei, der Fußweg rechts ist jedoch schon überspült.
Wellen schlagen durch einen Steg vor St. Peter-Ording
Naturerlebnis und Risiko lagen manchmal nah beieinander. Da unter dem Steg eine starke Strömung herrschte, trug diese Frau ihren Hund auf der restlichen Strecke.
Barfuß durch flaches Wasser
Nasskalt erwischt. Hier stellten viele Leute fest, dass nicht jeder Fußweg auch trocken zum Land zurück führt. Bei Temperaturen um fünf Grad liefen einige barfuß, um die Schuhe trocken zu halten.
Trecker zieht Polizeiwagen aus lockerem Sand
Ende einer Dienstfahrt. An dieser Düne hatte sich lockerer Treibsand gebildet, der auch manchen Wanderern "die Stiefel auszog". Der Polizeibus lag urplötzlich auf der Bodenwanne. Wenige Meter zurück hatte der Trecker noch genügend festen Sand unter sich.
Blick vom Leuchtturm auf die umspülte Warft
Auf den Halligen und einigen anderen Orten schränkte Landunter den Bewegungsradius unserer Freiwilligen stark ein. Der Blick vom Leuchtturm Westerhever zeigt, wie klein das "Reich" unseres Teams gestern war. Sie konnten gar nicht weit hinaus in die Natur. Statt dessen kam diese zu ihnen.
Holzteile auf einem Steg auf der überfluteten Sandbank
Nicht alle Bauwerke hielten den Fluten stand. Hier wurde wohl ein Treppengeländer angespült.
Rote Fahrwassertonne am Deich vor Büsum
Diese Fahrwassertonne lag im Sommer oben auf dem Blauortsand. Unser Büsumer Team kannte sie von den sommerlichen Vogelzählungen dort draußen. Jetzt wurde sie am Büsumer Strand angespült - und prüfte die Stabiliät eines Geländers.
Steiler Abbruch an einer Düne
An manchen Dünen erzeugten Wellen und Strömung hohe Abbruchkanten.
Fliegender Sand an einer Düne
Nur wenige Meter weiter machte sich der Wind bereits wieder an die Dünengestaltung. Ohne fliegenden Sand gäbe es keine Dünen.