Wie Störungen auf Vögel wirken

Ähnlich wie wir, können Vögel aufgeregt oder ängstlich sein, wie man in Verhaltensbeobachtungen, Pulsmessungen usw. festgestellt hat. Allerdings sehen wir Menschen einem Vogel den Stress nicht so leicht an. Auch ein bewegungslos sitzender Vogel kann gestresst sein.

Stress kostet Kraft und geht auf die Nerven - bei Vögeln wie bei uns. Je nach Situation kann dies zu einem Mehrbedarf an Nahrung führen (Fluchtflüge, erhöhter Stoffwechsel) oder auch die Aufgabe von Nistplätzen bewirken. Durch Störungen gehen viele Flächen als Lebensraum verloren, weil die Vögel sich dort einfach nicht mehr wohl fühlen und die Flächen meiden.

Viele Wildtiere verlieren ihre Scheu, wenn sie das Verhalten der Menschen kennen und zuverlässig "vorhersagen" können. Stellenweise ist es möglich, dass Vögel stressfrei in unserer Nähe leben, sofern wir bestimmte Regeln einhalten. Dies bedeutet insbesondere, daß abgesperrte Vogelschutzgebiete absolut tabu sein müssen - damit die Vögel sich dort sicher fühlen.

Betreten Sie niemals ein gesperrtes Vogelschutzgebiet. Schon ein einzelner Mensch stört so schlimm wie 100 Leute!

Halten Sie mit Drachen oder als Kitesurfer einen Abstand von 500 Metern zu ausgewiesenen Vogelschutzgebiete oder größeren Vogelansammlungen.