Die Geschichte des Nordseebeckens: Mammutjäger vor Helgoland!

Wie sah die Nordsee in der Steinzeit aus?

Trocken und kalt. Bis vor 10.000 Jahren lag der Meeresspiegel weltweit etwa 100 m tiefer als heute, weil so viel Wasser in den Gletschern gebunden war. Das flache Nordseebecken lag trocken, war mit einer Tundravegetation bedeckt und wurde von Mammuts durchwandert.

Wann kam die Nordsee wieder?

Mit dem Abschmelzen der Gletscher begann die Nordsee, ihr früheres Becken wieder zu füllen. Helgoland wurde vor 8000 Jahren wieder zur Insel, Sylt, Amrum & Föhr vor 5000 Jahren.

Wie lebten die Vorläufer der Friesen?

Die Menschen, die vor 2000 Jahren an der Wattküste lebten, siedelten nur dort, wo natürliche Uferwälle sie vor Sturmfluten und Frühjahrshochwassern der Flüsse schützten.

Die letzten 1000 Jahre Küstenentwicklung

Der weiter steigende Meeresspiegel durchbrach 1362 den Dünenwall vor Nordfriesland und überflutete die dahinter liegenden Uthlande. Erst jetzt entstand das nordfriesische Wattenmeer an seinem heutigen Standort. In Dithmarschen dagegen kam es durch ständige Schlickablagerungen zur Bildung von immer neuen fruchtbaren Marschen. Hier war durch Eindeichungen leicht Neuland zu gewinnen.

Quellen: Umweltatlas Wattenmeer, Bd. 1 (1998), Ulmer Verlag. S. 20/21