Ausgestorbene Fischarten des Wattenmeeres

Welche Fische sind aus dem Watt verschwunden?

Alle großen, langlebigen Fischarten sind im 20. Jh. aus dem Wattenmeer verschwunden, insbesondere Nagelrochen, Stechrochen und Stör. Unter den kleineren Fischen sind das Petermännchen ganz, Schnäpel, Alse und Lachs beinahe ausgestorben.

Was hat ihnen den Garaus gemacht?

Die großen Fische sind eindeutig durch Fischerei ausgerottet worden. Bei den wandernden Arten wie Stör, Lachs, Schnäpel und Alse sind zusätzlich die Wanderwege zu den Laichgründen durch Dammbauten abgeschnitten worden. Beim Petermännchen ist die Ursache unklar.

Könnten die Arten wiederkommen?

Der Stör ist in der Nordsee unwiederbringlich ausgerottet. Alle anderen Arten existieren außerhalb des Wattenmeeres noch und könnten zurückkommen, wenn die Fischerei nachließe.

Was muss geschehen?

Etwa 15 % des Wattenmeeres müssten für die Fischerei gesperrt werden, um den ausgerotteten und gefährdeten Arten eine Erholung zu erlauben. Die Schutzzonen müssen ganze Prielströme vom Festland bis zur Nordsee umfassen, damit die Fische ungestört wandern können.