Die Strandmelde
(Atriplex litoralis)
Unbekannt am Meeresrand
Unter mehreren ähnlich aussehenden Meldenarten ist die Strandmelde unsere am leichtesten erkennbare Art. Ihre Blätter sind schmal lanzettlich, manchmal mit Zacken am Rand und stehen wie die ganze Pflanze relativ steil aufrecht. Auf alten Winterspülsäumen ist sie an allen Küsten des gemäßigten Europas und auch Asiens zu finden. Sandflug an offenen Stränden erträgt die Art nicht gut.
Auffällig farbig
Zur Samenreife im September verfärbt sich die ganze Strandmelde oft gelb oder orange. Danach stirbt sie ab, wobei die trockenen Hüllblätter der Samen sich oft schwarz färben. Zur Zeit der Samenreife sehen die Hüllblätter der Samen recht charakteristisch aus: Sie sind bei der Strandmelde an den Kanten stark gezackt und tragen auf der Außenseite mehrere Dörnchen.
Mehlig und essbar
Bei der Keimung im April erträgt die Strandmelde sehr hohe Salzgehalte im Boden. Ihre jungen Blätter schützt sie gegen Übersalzung, indem sie Salzionen in Blasenhaare pumpt und diese abwirft. Der deutsche Name leitet sich von "Mehlde" ab und nimmt Bezug auf diese weißen Haare. Älteren Blättern fehlen die Drüsenhaare und damit die Fähigkeit zur Salzausscheidung. Viele Melden sind als Gemüse nutzbar, indem man sie wie Spinat kocht.