Die Strandkrabbe

(Carcinus maenas)

Kein Watt ohne Krabbe

Die Strandkrabbe ist nicht nur der prominenteste Krebs im Watt, sondern auch eine ökologische Schlüsselart, denn sie tritt häufig auf, ist eine wichtige Beute für Vögel und Fische und frisst selbst alljährlich 10 % der Biomasse im Watt auf.

Wo kommen die Krabbenbabies her?

Die Paarung erfolgt im Sommer, nachdem das Weibchen sich gehäutet hat. Das Weibchen trägt 200.000 Eier unter dem Schwanz mit sich umher. Die Babykrabben schlüpfen im nächsten Frühjahr. Nach einer Larvenphase im Plankton gehen sie im Juni als Krabbe zum Bodenleben über. Im ersten Lebensjahr wachsen sie bis zu einer Breite von etwa 1,5 cm heran und wandern dann zur Überwinterung in tiefere Wasserzonen.

Fressen und gefressen werden

Würmer, Muscheln, Schnecken, Aas und Algen sind die Nahrung der Krabbe. Jungkrabben müssen sich vor Fischen und Seevögeln fürchten und vor kannibalischen Verwandten, besonders wenn sie sich frisch gehäutet haben. Größere Exemplare werden von Brachvögeln und Möwen zerstückelt und verschluckt. Auch tauchende Eiderenten befördern Krabben ans Licht und dann in ihren Magen.