Chamäleon am Meeresgrund - Farbwechsel bei Bodentieren

Sowohl bei Krebsen als auch bei Fischen und Tintenfischen gibt es Arten, die die Farbe wechseln können. Garnelen können ihre Grundfarbe von hell- nach dunkelgrau ändern. Plattfische und einige Bodenfische können zusätzlich Fleckenmuster zeigen. Tintenfische schließlich zeigen ein ständiges Farbenspiel und können in Sekunden Farbe und Muster ändern.

Das Geheimnis des Farbwechsels sind kleine "Beutelchen" in der Haut, die innen farbig, nach außen jedoch "verspiegelt" sind. Sind sie geschlossen, sehen sie hell aus. Werden sie von winzigen Muskeln mehr oder weniger geöffnet, zeigen sie ihre farbige Innenseite.

Tarnung ist für viele Tiere wichtig. Schutz vor Freßfeinden spielt besonders bei Garnelen und Plattfischen eine Rolle, während das Tarnen vor Beutetieren bei Tintenfischen auch wichtig ist.

Ab Mitte Mai ist es lohnend, in Wattpfützen die winzigen Garnelen und Plattfische zu suchen, die so gut getarnt sind, daß man sie nur bei Bewegungen erkennt. In Seewasseraquarien ist es interessant, einmal nachts plötzlich das Licht einzuschalten: viele Tiere sind dann dunkel.