Der Riementang

(Himanthalia elongata)

Wann tritt er auf?

An der Küste es Wattenmeers tritt Riementang unregelmäßig und unabhängig von der Jahreszeit nach Stürmen im Spülsaum auf, denn er wächst nicht bei uns. Nur um 1960 konnte er sich kurzzeitig auf Helgoland ansiedeln.

Wie sieht der Riementang aus?

Sein 2-6 Meter langes geschmeidiges Blatt ist 1 - 1,5 cm breit, olivgrün gefärbt und mehrfach gegabelt. Dabei ist jede Verzweigung zweiästig (= dichotom). Dies macht den Riementang unverwechselbar. Am unteren Ende des Blattes (= Thallus) befindet sich ein ca. 4 cm großer dickwandiger Trichter mit Haftorgan, womit sich die Pflanze am Untergrund festhält. Der biegsame Thallus ist brandungsunempfindlich. Bei Niedrigwasser sackt er in Büscheln zusammen und ist durch eine Schleimschicht vor Austrocknung geschützt. Trocknet angeschwemmter Riementang aus, schrumpft er auf eine breite von nur 4 mm zusammen und wird schwarz.

Wo trifft man ihn an?

Verbreitet ist er an der gesamten europäischen Atlantikküste von Nordnorwegen bis Portugal. Er siedelt in der unteren Gezeitenzone von brandungsgeprägten Felsküsten.