Der Goldregenpfeifer

(Pluvialis apricaria)

Kennen Sie den Goldi?

Ein gefiederter Gast der Küstenregion ist zur Zugzeit oft hinter den Deichen zu sehen: der Goldregenpfeifer. Dieser taubengroße Vogel ist tarnfarbig gelbbraun und in einer trüben Herbstlandschaft leicht zu übersehen. Nur von Mai bis August sind Goldregenpfeifer im Prachtkleid mit ihrem schwarzen Brustlatz und der "goldigen" Rückenfärbung ein Kleinod der Vogelfauna und leicht zu sehen.

Wie lebt der Goldregenpfeifer?

Moore, Tundren und Heiden mit niedriger Vegetation sind typische Brutgebiete des Goldregenpfeifers. In Mitteleuropa ist er als Brutvogel praktisch ausgestorben, die letzten 20 Paare in Niedersachsens Mooren haben keine rosige Zukunft. Sein verbliebenes Brutgebiet erstreckt sich von Ostkanada bis Nordsibirien, doch der Schwerpunkt sind Island, Skandinavien und Großbritannien.

Wo sieht man "Goldis"?

Die Überwinterungsgebiete der etwa 1,5 Mio. Goldregenpfeifer liegen in Westeuropa, wobei „nur“ die 200.000 skandinavischen Vögel am Wattenmeer rasten. Typisch ist die aufrechte Körperhaltung der Vögel, wenn sie nach Kleintieren Ausschau halten. Sie eilen plötzlich ein Stück vorwärts und verharren dann wieder. Besonders auf frisch gemähten Wiesen sind sie oft zahlreich zu beobachten.