Der Sandregenpfeifer

(Charadrius hiaticula)  

Piepmatz mit Gesichtsmaske

Der Sandregenpfeifer trägt über Stirn und Augen sowie um den Hals je einen schwarzen Ring mit weißem Zwischenfeld. Der Schnabel ist leuchtend gelb mit schwarzer Spitze, und auch die Beine sind gelb-orange. Durch die graue Rückenfärbung ist der amselgroße Vogel aber gut getarnt.

Auf Sand gebaut

Das Nest des Sandregenpfeifers ist gar keines, denn die Eier liegen auf kahlem Sand oder Kies. Gefährlich oft brüten die Vögel auf Freiflächen, wo Menschen gehen oder fahren. Hier versuchen die Altvögel bei nahender Gefahr zu "verleiten", indem sie theatralisch einen Flügelbruch vortäuschen und kläglich flatternd den Feind vom Nest wegzulocken versuchen.


Rückzug

Menschliche Störungen am Meeresufer kosten so viele Junge das Leben, dass der Bestand im Wattenmeer gefährdet ist. Wer in der Brutzeit Sandregenpfeifer bemerkt, sollte sich sofort zurückziehen, um keine Eier und Küken zu zertreten. Zur Zugzeit im Mai und August sind über 20.000 Sandregenpfeifer aus nördlichen Brutgebieten im Watt anwesend und dann viel besser zu beobachten.