Die Skua
(Catharacta skua)
Wie erkennt man sie?
Die Skua gehört zu den seltenen Gästen im Wattenmeer, denn als Raubmöwe lebt sie vorwiegend auf dem offenen Meer. Doch wenn sie sich an die Küste wagt, ist sie mit ihren 58 cm Körpergröße und ihrer Flügelspannweite von 120 cm ein unverkennbarer Vogel. Neben dem dunklen gelbbräunlichen Gefieder sind besonders die weißen Handwurzelflecken, sowie der sehr kräftige Schnabel kennzeichnend für die Skua.
Die etwa 16.000 Brutpaare in Europa machen einen Großteil des Weltbestands aus. Die wichtigsten Brutgebiete liegen in Schottland und auf Island, aber auch in Nordskandinavien und Russland.
Wie lebt die Skua?
Die Skua ist als echter Hochseevogel das ganze Jahr über auf dem Meer. Nach 4-5 Jahren finden sich zum ersten Mal die geschlechtsreifen, balzenden Alttiere zu Saisonehen zusammen. Von Ende Mai an brüten sie in Bodennestern in Küstennähe, auf Hochebenen oder am Strand.
In die Nestmulde werden 2 hell- bis olivgrüne Eier mit dunklen Flecken hineingelegt, die von beiden Partnern ausgebrütet werden. Während die Weibchen mehr brüten, halten die Männchen Wache und verteidigen das Nest.
Die geschlüpften Küken benötigen 9 Wochen der Aufzucht, bevor sie als echte Raubmöwe auf das offene Meer hinausziehen. Ihre Hauptnahrung ist die Beute anderer Seevögel, wie Basstölpel oder Eissturmvögel. Durch ständige Attacken zwingt sie ihre Opfer, die Beute fallen zu lassen und sogar wieder hochzuwürgen, und erbeutet sie dann selbst.
Hätten Sie gedacht, dass...
- Skuas die größten Raubmöwen sind?
- Experten vermuten, dass der Bestand der Skua in den nächsten Jahren, bedingt durch den Klimawandel, sinken wird?
- Skuas sogar dabei beobachtet wurden, große Vögel wie Brandgänse unter Wasser zu drücken, zu ertränken und zu erbeuten?